Verein
Die Geschichte des Stadtteilarchivs
„Grabe, wo du stehst!“
Das Stadtteilarchiv Ottensen wurde im Jahr 1980 als erste Hamburger Geschichtswerkstatt gegründet. Seit 1991 wird es institutionell von der Kulturbehörde Hamburg gefördert. Der Verein hat ca. 80 Mitglieder, die sich jährlich zur Mitgliederversammlung im Frühjahr und zum sog. Spekulatius-Treffen zum Jahresende treffen und gemeinsam die Pläne fürs kommende Jahr besprechen.
Mehr zur Geschichte des Vereins
1980 wurde das Stadtteilarchiv Ottensen als erste Hamburger Geschichtswerkstatt gegründet. Es unterstützte damals eine Arbeitsgruppe im Altonaer Museum, die zwischen 1980 und 1982 eine Ausstellung zur Geschichte Ottensens vorbereitete. Die bis dahin wenig beachtete Geschichte der „kleinen Leute“, wurde mit der Methode der oral history (mündliche Geschichte/Interviews) aufgezeichnet und mit Darstellungen aktueller Entwicklungen und Probleme verknüpft. Erstmals in Hamburg fanden damit damals sehr innovative Forschungs- und Partizipationsansätze Einlass ins Museum. Mit dem Stadtteilarchiv Ottensen entstand ein „Archiv in Bewegung“ und ein „Archiv der Bewegungen“. Zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils wurde eine Sammelstelle zur Regionalgeschichte des Stadtteils Altona, insbesondere zu Protesten und Widerstand gegen Zerstörung aufgebaut. So ist ein öffentlicher Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit Entwicklungen und Veränderungen des Viertels geschaffen worden.
Das Stadtteilarchiv Ottensen blieb über die Ausstellung im Altonaer Museum hinaus bestehen und setzte die Erfahrungen und das Wissen in neue Forschungsschwerpunkte um. Alle Forschungsschwerpunkte und Themen wurden in Publikationen, Veranstaltungen, Ausstellungen, Stadtteilrundgängen und Straßenaktionen öffentlich vermittelt und eine umfangreiche Sammlung mit Bibliothek, Interviews, Filmen, Fotos, Dokumenten und Objekten stetig erweitert und gepflegt. Das Archiv ist für jede/n zugänglich und wird vor allem von Stadtteilbewohnerinnen und -bewohnern, Schulen, Studierenden und Behörden genutzt.
Unser Team vor Ort

Viktoria Urmersbach
Geschäftsführerin
Wie beeinflusst die jeweilige Gegenwart die Historiographie? 1996 schrieb ich meine Magisterarbeit in Sozial- und Wirtschaftsgeschichte über dieses Thema. Es war auch das Jahr, in dem ich nach Ottensen zog – vor fast 30 Jahren. Heute beschäftigt mich der Zusammenhang zwischen Aktuellem und Geschichten aus der Vergangenheit Altonas jeden Tag. Auch meine Jahre als TV-Journalistin für öffentlich-rechtliche Sender und Dokumentationen zu Themen des 20. Jahrhunderts bereiteten mich darauf vor, immer neue Perspektiven auf das Früher einzunehmen.
Kontakt: viktoria.urmersbach@stadtteilarchiv-ottensen.de

Clara Schmidt
Mitarbeiterin
In Altona aufgewachsen, bin ich heute im Stadtteilarchiv für die Öffentlichkeits- und Programmarbeit zuständig. Mein Weg führte über ein Masterstudium der Sinologie, in dem ich mich viel mit Frauengeschichte und interkulturellen Zusammenhängen beschäftigte. Ich möchte die Geschichte des Stadtteils in vielfältigen Formaten vermitteln. Am meisten Freude bereitet es mir, wenn ihr eure eigenen Stadtteilerinnerungen mitbringt und so Teil der lebendigen Geschichtsschreibung werdet.

Pia Zielke
BFD
Altona-Altstadt-Lokalmatriotin seit 1990. In Altona bin ich aufgewachsen und fühle mich hier sehr verwurzelt. Aktuell engagiere ich mich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes im Archiv. Sprecht mich immer gerne an, wenn ihr Fragen oder Antworten habt, zum Beispiel zu den Themen Altona-Geschichte, Kunst im öffentlichen Raum oder „Was macht unsere Stadt lebendig und lebenswert?“
Der Vorstand

Mitglieder des derzeitigen Vorstands sind v.l.n.r. Viktoria Urmersbach, Gaby von Malottki, Rüdiger Wolff, Christine Regenspurg und Janina Kriszio.
Förderverein
Deine Spende für einen vernetzten und aktiven Stadtteil mit Geschichte!
Um die vielfältigen Angebote des Stadtteilarchivs regelmäßig anzubieten und einen Raum der regionalhistorischen Forschung für alle zu öffnen, freuen wir uns über Spenden. Für eine Spendenbescheinigung bitte einfach die Postadresse im Verwendungszweck angeben – wir schicken Ihnen die Bescheinigung per Post zu.
Förderverein Stadtteilarchiv Ottensen e.V.
Zeißstraße 28, 22765 Hamburg
Vorstand: Dr. Dirk Hempel, Gaby von Malottki
Unser Spendenkonto:
BIC HASPDEHHXXX
IBAN DE20 2005 0550 1042 1335 28
Konto 1042 133528
BLZ 200 505 50
Mitglied werden und das Stadtteilarchiv unterstützen
Du interessierst Dich für Deinen Stadtteil und seine Geschichte? Dich interessiert regionale Stadtentwicklung? Du hast Lust Dich zusammen mit anderen für einen offenen und aktiven Stadtteil zu engagieren? Dich begeistert erinnerungspolitisches Arbeiten?
Als Vereinsmitglied kannst Du Dich für eine aktive Erinnerungsarbeit im Stadtteil einsetzen und das kulturelle Leben in Deinem Stadtteil mitgestalten. Mitglieder können kostenlos an den Rundgängen teilnehmen.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 48 Euro.
Einen Mitgliedsantrag kannst Du hier herunterladen und uns per Post oder per Mail an info@stadtteilarchiv-ottensen.de zuschicken.