Archiv
Als „Archiv in Bewegung“ startete eine Gruppe von studierten Historiker*innen und engagierten Laien 1980 in Ottensen, Archivalien und Geschichten zu sammeln: Dokumente des Alltags der sogenannten „kleinen Leute“ und auch, was Frauen zu sagen hatten – damals ungehörte, ja unerhörte Geschichten. Der Sitz befand sich am Born, wo Gespräche mit der Nachbarschaft geführt wurden.
Das Archiv zog um in die Zeißstraße und entwickelte sich über die Jahre zu einem zentralen Ort für Sammlung, Forschung und Begegnung. Heute prägt dieses Profil weiterhin die Bestände: eine umfangreiche Bibliothek, Archivmaterialien, Originaldokumente, Fotos und Objekte, die über Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Das Archiv ist vier Tage pro Woche geöffnet und bietet sowohl Fachwissenschaftler*innen als auch Geschichtsinteressierten die Möglichkeit, die Geschichte Ottensens und Altonas zu erforschen.
Schwerpunktthemen
Ottensens Alltags- und Geschlechtergeschichte, Recherchen und Interviews zu NS-Widerstand, jüdischem Leben in Altona und Protestgeschichte.
Pressesammlung zu Straßen, Häusern, Unternehmen, Familien und Plätzen, Mobilität und Denkmalschutz im Viertel.Bildarchiv
Das Bildarchiv besteht aus Fotos, Postkarten und Dias und umfasst alle Themenbereiche des Sammlungsprofils.
Objektsammlung
Die Objektsammlung umfasst u. a. Gegenstände aus der Ottenser Industrie, Haushaltsgegenstände, Medizinische Geräte, Urkunden und viele weitere Objekte des täglichen Lebens.
Bibliothek
Die Bibliothek hat einen Umfang von ca. 40 Regalmetern und ist ausschließlich Präsenzbibliothek. Die mehrere tausend Titel umfassende Sammlung ist über ein nicht digitalisiertes Schlagwörter- und Verfasserverzeichnis nutzbar.
Archivbestände
Das Stadtteilarchiv enthält einzigartige historische Dokumente, Originalmaterialien, Publikationen, Zeitungsausschnitte, Plakate, Briefe, Pläne und Karten, die die Entwicklung von Ottensen und Altona aus verschiedensten Perspektiven beleuchten.
ZeitzeugInnen
Seit Jahren werden Interviews mit Zeitzeug*innen durchgeführt, um die Lebensgeschichten der im Stadtteil Ottensen und Altona lebenden und arbeitenden Menschen aufzuzeichnen. Diese Interviews haben historische Zeitdokumente geschaffen.





