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“Ausgestattet mit falschen Papieren?” – Jüdische und katholische Polen in Altona
18. Oktober | 14.00–16.30
4€ – 8€Falsche Papiere – ein wichtiger Bereich von Hilfe für Verfolgte in der NS-Zeit: Im Mittelpunkt dieses Rundgangs steht die Geschichte einer Geburtsurkunde, ausgestellt Ende Januar 1940 im Altonaer Rathaus sowie einer Taufe, eingetragen im Kirchenbuch der St.-Joseph-Gemeinde, schon damals das Zentrum polnischer Katholiken. Handelt es sich um „echte“ falsche Papiere, wie sie für Juden im besetzten Polen lebensrettend waren? Dorthin jedenfalls führt die in einem Zeitzeugenbericht überlieferte Spur beider Dokumente. Der Stadtrundgang beleuchtet den damaligen historischen Kontext möglicher Hilfsszenarien. Bis zu der spektakulären Massenabschiebung vom 28. Oktober 1938, der „Polenaktion“, hatten sehr viele polnische Juden mit engen familiären Beziehungen zur Heimat in Altona gelebt. Einige waren geblieben, bis die Situation immer aussichtsloser wurde.
In Kooperation mit der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule.
Treff: vor dem „Wohlers“, Ecke Wohlersallee/Thadenstraße.
Hinweis Covid19-Bedingungen: Aus gegebenem Anlass bieten wir aktuell Rundgänge in kleineren Gruppen bis max. 10 Teilnehmer*innen an. Wir möchten Sie daher bitten, sich bis zum 16.10. telefonisch im Stadtteilarchiv Ottensen anzumelden (040 390 3666) und während des Rundgangs die gängigen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Wir freuen uns auf Sie und Euch!
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