Drahtstiftefabrik
Dauerausstellung in der ehemaligen Drahtstifte-Fabrik Feldtmann
In dem denkmalgeschützten Ensemble der ehemaligen Drahtstifte-Fabrik Feldtmann sind die Spuren der früheren Nutzung erhalten geblieben. Mehr noch: der Produktionsprozess vom Draht zum maschinell erzeugten Nagel kann hier auf Nachfrage, durch Vorführung der verbliebenen Maschinen, nachvollzogen werden. Auch die Betriebsschlosserei mit Transmissionsantrieb ist funktionsfähig und kann ebenfalls auf Nachfrage in Betrieb gezeigt werden. Mehr zu Maschinenvorführungen für Schulklassen und für individuelle Gruppen.
Eine ständige Ausstellung zur Geschichte der Drahtstifte-Fabrik und des umliegenden Osterkirchenviertels kann zu den Öffnungszeiten besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Mit öffentlicher Unterstützung konnte 1986 die alte Fabrik und zwei dazugehörige Arbeiterwohnhäuser in der Zeißstraße erworben werden. Da der Verein auf der Suche nach größeren Räumen war, wagte er das Abenteuer, den Wunsch nach einem neuen Domizil mit einem praktischen Beitrag zum Erhalt von Industriekultur und Stadtteilgeschichte zu verknüpfen. 1989 wurden die Häuser in die Denkmalschutzliste eingetragen. Das Stadtteilarchiv Ottensen war damit Wegbereiter weiterer Unterschutzstellungen, denn 1996 wurde der Hauptteil der gesamten Zeißstraße, als ein für Hamburg bedeutendes Zeugnis für die traditionellen Stadterweiterungsgebiete der Zeit um die Jahrhundertwende unter Denkmalschutz gestellt. Hiermit konnte erreicht werden, das historische Erscheinungsbild der Zeißstraße zu sichern und die Sanierung der Gebäude im Sinne der Denkmalpflege zu ermöglichen.
Die typischen Wohngebäude der 1860er Jahre und Teile der im Hinterhof gelegenen Fabrik mit Drahtstiftpressen, historischen Drahtzügen sowie der Betriebsschlosserei mit Transmissionsanlage konnten denkmalgerecht hergerichtet werden.