Ein liebevolles Porträt über das Stadtteilarvich Ottensen ziert die Titelseite der Januar-Ausgabe des “Brief aus Ottensen”. Wir bedanken uns sehr herzlich für diesen Beitrag bei Helmut Hülsmeyer.
Ein liebevolles Porträt über das Stadtteilarvich Ottensen ziert die Titelseite der Januar-Ausgabe des “Brief aus Ottensen”. Wir bedanken uns sehr herzlich für diesen Beitrag bei Helmut Hülsmeyer.
Die Baustelle rund um den Lessingtunnel beschäftigt schon seit geraumer Zeit ganz Altona. Das Stadtteilarchiv Ottensen ist vor Kurzem zu einem Ortstermin eingeladen worden. Der Hintergrund: bereits Ende des vergangenen Jahres war ein Bagger auf dem Grünstreifen an der Hartkortstraße Ecke Haubachstraße in einen unterirdischen Lüftungsschacht eingebrochen. Es stellte sich heraus, dass der Schacht Teil eines Schutzraumes aus dem zweiten Weltkrieg ist. Kurzer Hand benachrichtigte die Bauaufsicht nicht nur uns, sondern auch die Vereine Hamburger Unterwelten und Unter Hamburg. Zu einer Begehung Anfang Januar kamen dann neben neugierigen Mitgliedern der Vereine auch Vertrer*innen der Stadt. Einige Schaulustige ließen sich von dem Nieselregen nicht abschrecken und verfolgten aus sicherer Entfernung die Begehung.
Unter Tage war vor allem das CO2-Messgerät wichtiger Ausrüstungsgegenstand, damit sichergestellt ist, dass auseichend Sauerstoff vorhanden ist. Die drei Räume, die ursprünglich für rund 100 Personen ausgelegt waren, stehen etwa 30 Zentimeter unter Wasser. Von der Decke wachsen Kalkablagerungen senkrecht Richtung Wasseroberfläche. Ansonsten sind die Räume intakt. Bei der Begehung handelte es sich um eine einmalige Sache. Was in Zukunft mit dem Schutzraum am Lessingtunnel geschieht, ist unklar.
“Am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Damit verbunden sind vorerst Steuernachforderungen in fünfstelliger Höhe, die noch in diesem Jahr fällig werden. Weitere erhebliche Nachforderungen sind zu erwarten und auch zukünftig drohen wesentlich höhere steuerliche Belastungen. Damit ist die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) in ihrer Existenz bedroht.” So steht es auf der Website des Vereins.
Der Vorfall löste eine Welle der Empörung und Solidarität aus. Esther Bejerano brachte mit ihrem offenen Brief den Stein ins Rollen und die Debatte erlangte eine hohe Medienpräsenz. Unter den unterstützenden Insitutionen befinden sich auch die Hamburger Geschichtswerkstätten.
Was die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Arbeit der VVN-BdA und vieler anderer Vereine bedeutet, welche Unterschiede es aber auch zu den Fällen Attac und Campact gibt, das wollen wir mit der Vorsitzenden der VVN-BdA Cornelia Kerth diskutieren.
Wir laden hiermit alle herzlich ein, Cornelia Kerths Vortrag zu lauschen und mit ihr zu diskutieren.
Wann: 28. Januar, 19 Uhr
Wo: in den Räumlichkeiten des INCI e.V., Zeißstraße 28, direkt neben dem Stadtteilarchiv Ottensen