Interviews mit ZeitzeugInnen
Die Methode der Oral History war vor Jahren das neue und geschichtsbewegende Markenzeichen der Arbeit der Geschichtswerkstätten. Es ging und geht bis heute darum, die im Stadtteil lebenden und arbeitenden Menschen zu befragen oder ihre Lebensgeschichten aufzuzeichnen.
Damals war diese Art von Geschichtsschreibung sehr umstritten. Heute ist sie nicht nur in den Medien, sondern auch in der akademischen Forschung und an den Universitäten anerkannt.
Mit den Interviews wurden Zeitdokumente geschaffen: So berichtet z.B. eine ehemalige Packerin der Drahtstiftefabrik Feldtmann über ihren Arbeitsalltag, ein ehemaliger Widerstandskämpfer über die Aktionen während der NS-Diktatur oder eine 1914 geborene Ottenserin über ihr Leben zwischen Haushalt und Kindererziehung. Viele der Interviews sind transkribiert und, soweit nötig, anonymisiert.