Die Baustelle rund um den Lessingtunnel beschäftigt schon seit geraumer Zeit ganz Altona. Das Stadtteilarchiv Ottensen ist vor Kurzem zu einem Ortstermin eingeladen worden. Der Hintergrund: bereits Ende des vergangenen Jahres war ein Bagger auf dem Grünstreifen an der Hartkortstraße Ecke Haubachstraße in einen unterirdischen Lüftungsschacht eingebrochen. Es stellte sich heraus, dass der Schacht Teil eines Schutzraumes aus dem zweiten Weltkrieg ist. Kurzer Hand benachrichtigte die Bauaufsicht nicht nur uns, sondern auch die Vereine Hamburger Unterwelten und Unter Hamburg. Zu einer Begehung Anfang Januar kamen dann neben neugierigen Mitgliedern der Vereine auch Vertrer*innen der Stadt. Einige Schaulustige ließen sich von dem Nieselregen nicht abschrecken und verfolgten aus sicherer Entfernung die Begehung.
Unter Tage war vor allem das CO2-Messgerät wichtiger Ausrüstungsgegenstand, damit sichergestellt ist, dass auseichend Sauerstoff vorhanden ist. Die drei Räume, die ursprünglich für rund 100 Personen ausgelegt waren, stehen etwa 30 Zentimeter unter Wasser. Von der Decke wachsen Kalkablagerungen senkrecht Richtung Wasseroberfläche. Ansonsten sind die Räume intakt. Bei der Begehung handelte es sich um eine einmalige Sache. Was in Zukunft mit dem Schutzraum am Lessingtunnel geschieht, ist unklar.
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