Der „Altonaer Blutsonntag“ jährt sich zum 89. Mal. Der Marsch von 7000 SA- und SS- Leuten aus Schleswig-Holstein am 17. Juli 1932 forderte 18 Todesopfer – die meisten erschossen von einer übermotivierten Hamburger Polizei. In einem Schauprozess verurteilte ein Sondergericht 1933 vier Männer zum Tode, darunter den erst zwanzigjährigen Bruno Tesch. Erst 60 Jahre später wurden die Unrechtsurteile aufgehoben.
Das Stadtteilarchiv Ottensen hat einen Stadtrundgang erarbeitet, auf den Spuren der historischen Route und zu Brennpunkten des damaligen Geschehens. Zum Gedenken an die Opfer und die politische Bedeutung des Nazimarsches durch Altonas Arbeiterquartiere wird historischen und aktuellen Spuren gefolgt.
Dauer ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Louise-Schroeder-Straße/Ecke Unzerstraße
Sonntag, 18. Juli 2021 um 15 Uhr
Anmeldung bitte bis Freitag vor der Veranstaltung über info@stadtteilarchiv-ottensen.de