altona ist 350 Jahr alt
Kiek mol
Das aktuelle Programm der Hamburger Geschichtswerkstätten ist als gedrucktes Heft ab März bei den HHer Geschichtswerkstätten, Stadtteilarchiven und den HHer Bücherhallen erhältlich.
Stolpersteine in Hamburg-Altona
Biografische Spurensuche
Birgit Gewehr (Stadtteilarchiv Ottensen)
Inzwischen liegen im Großbezirk Altona über 330 Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus. Das ist Grund genug für eine auf das Doppelte erweiterte Neuauflage des 2008 erschienenen und inzwischen vergriffenen Buches „Stolpersteine in Hamburg-Altona“ als neuer Band der Reihe „Biographische Spurensuche“. Birgit Gewehr und ihre Mitautorinnen und -autoren legen nun weitere Lebensgeschichten vor von Menschen aus Altona, die verfolgt wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft, ihrer Homosexualität, ihrer Gegnerschaft zum nationalsozialistischen Regime, als Zeugen und Zeuginnen Jehovas, als Deserteure oder als Opfer der Verbrechen der sogenannten Euthanasie. Zusätzlich werden Leben und Tod von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen dokumentiert, die in Altona umkamen. Eines der Opfer ist der gebürtige Altonaer Rolf Horwitz, den die Gestapo im Alter von 13 Jahren zusammen mit seiner jüdischen Familie ins Getto von Riga deportierte. Die Familie Horwitz wohnte bis zu ihrer Zwangsräumung im Hohenzollernring 89 in Ottensen in einem Haus des Altonaer Spar- und Bauvereins, der die Patenschaft für die Stolpersteine übernahm. Angehörige und ehemalige Nachbarn kommen zu Wort. Altona erinnert sich. Das Buch ist im Stadtteilarchiv Ottensen und im Infoladen der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg gegen eine Bereitstellungsgebühr erhältlich.
Hrsg.: Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
FHH Behörde für Bildung u. Sport Amt für Bildung
Weiterlesen: http://www.stolpersteine-hamburg.de
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Schauplatz Ottensen
Geschichte und Geschichten der Ottenser Plätze
Schauplatz Ottensen mit Beiträgen zu den Hauptplätzen im Stadtteil: Platz der Republik, Ottenser Marktplatz, Spritzenplatz, Alma-Wartenberg-Platz u. a., aber auch Berichte von z. B. Spielplätze, Versammlungsplätze, Bauwagenplätze zeigen exemplarisch den Veränderungsprozess im Stadtteils.
Ob im dörflichen oder im industriellen Ottensen, ob unter dänischer oder preußischer Verwaltung, ob im Altonaer oder im Hamburger Ottensen, das alltägliche Leben und die besonderen Ereignisse spiegeln und spiegelten sich wider in der Geschichte seiner Plätze. Plätze sind Treffpunkte, dort wird gefeiert und gestritten, dort wurden Denkmäler enthüllt und Kaiserparaden abgehalten, dort starten Demonstrationen, finden Märkte statt, es wird Boule gespielt, gepicknickt, Kaffee getrunken und griechisch oder türkisch gegessen. Nachtleben, Theater, Musik – alles geschieht am Platze.